Finanzminister Willi Stächele in Büsingen

Bürgermeister Gunnar Lang lud am 1.9.2009 zur Podiumsdiskussion in das Büsinger Bürgerhaus. Gekommen waren Baden-Württembergs Finanzminister Willi Stächele (CDU), der Bundestagsabgeordnete Andreas Jung (CDU) und die Landtagsabgeordnete Veronika Netzhammer (CDU). Zuerst stellte Andreas Jung die aus seiner Sicht drängendsten Büsinger Probleme und mögliche Lösungen vor:

  • Die höheren Schweizer Krankenkassenprämien für EU-Grenzgänger, im Vergleich zu Schweizer Bürgern.
  • Die deutsche Besteuerung von Schweizer Arbeitslosengeld und Kurzarbeitergeld.
  • Die niedrigeren Schweizer Kinderzulagen.

Bürgermeister Gunnar Lang erläuterte die genannten Probleme noch einmal aus seiner Sicht und sprach darüber hinaus, die daraus resultierenden Folgen für Büsingen an: Junge Leute ziehen weg, es gibt immer weniger Kinder und Büsingen wird immer älter. Letzteren Punkt untermauerte er mit neuesten Daten des statistischen Landesamts. Danach ist Büsingen die Gemeinde mit dem zweithöchsten Altersdurchschnitt der Bewohner in ganz Baden-Württemberg (49 Jahre).

Andreas Jung bestätigte seinen Willen, sich für die speziellen Anliegen der Büsinger Bürger zu engagieren – auch nach der Bundestagswahl. Finanzminister Stächele gab den Rat, über das Angebot von günstigen Bauplätzen, junge Familien nach Büsingen zu holen. Ausserdem könnte die Attraktivität Büsingens vielleicht noch stärker touristisch genutzt werden.

Danach wurden mehrere Fragerunden durchgeführt, in welchen die recht zahlreich erschienenen Besucher, Fragen an die Politiker richten konnten. Dabei ging es um Steuerfragen, die Wirtschaftsförderung, die Abwanderung von Deutschen in die Schweiz und andere Themen. Nach rund zwei Stunden wurde die Veranstaltung beendet.